Verfahrenstechnologe/ -technologin in der Mühlen- und Getreidewirtschaft

Korn-Mais-Bohnen-Saatgut

Verfahrenstechnologen und -technologinnen in der Mühlen- und Getreidewirtschaft gibt es in zwei Fachrichtungen: 1. Müllerei und 2. Agrarlager. Verfahrenstechnologen und -technologinnen in der Mühlen- und Getreidewirtschaft der Fachrichtung Müllerei nehmen das Liefergut an und ziehen Proben, um die Qualität z.B. von Getreide zu untersuchen. In großen Mühlenbetrieben leiten sie die Proben an das Labor weiter, in kleineren führen sie die Untersuchungen selbst durch. Anschließend mischen sie die Rohstoffe und lagern sie. Mittels Rohrleitungssystemen transportieren sie Rohstoffe vom Silo in die Mühle und zu den einzelnen Verarbeitungsstationen. In der Leitzentrale rufen sie das benötigte Programm ab und stellen die Anlagen je nach Mahlgut und Produkt ein. Am Monitor überwachen sie die Prozesse beim Reinigen, Schälen, Mahlen, Sieben und Verpacken. Regelmäßig führen sie Kontrollgänge durch, achten auf Abweichungen, regeln Anlagen nach und führen Sicht-, Geruchs- sowie Griffproben des Mahlguts durch. Neben Getreideprodukten für den menschlichen Verzehr stellen sie u.a. Tierfuttermischungen her, außerdem Ölprodukte, Nussmehle oder Gewürzmischungen. Verfahrenstechnologen/-technologinnen in der Mühlen- und Getreidewirtschaft der Fachrichtung Agrarlager nehmen z.B. Getreide, Hülsenfrüchte und andere Agrarerzeugnisse an, kontrollieren, reinigen und lagern die Rohstoffe und bereiten sie für die  weitere Verarbeitung vor.

Ausbildungsort/ -dauer
– Ausbildungsbetrieb und Berufsschule / 3 Jahre

Wo arbeitet man?
– in Getreidemühlen
– in Futtermittelwerken
– in Spezialmühlen, z.B. Öl-, Gewürzmühlen
– in Lagerräumen und Siloanlagen

Worauf kommt es an?
– Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit
– Sorgfalt
– Technisches Verständnis
– Veranwortungsbewusstsein

Perspektiven
– Prüfung als Müllermeister/in
– Bachelorabschluss im Studienfach Lebensmitteltechnologie (www.berufenet.de)