Bauten- und Objektbeschichter/innen

Bauten- und Objektbeschichter/innen gestalten Innen- und Außenflächen von Gebäuden und anderen Objekten. Sie bereiten die Untergründe vor und beschichten Oberflächen aus mineralischen Baustoffen, Holz, Metall oder Kunststoff. Außerdem führen sie Verputzarbeiten durch und verlegen Decken-, Wand- und Bodenbeläge. Sie bauen Dämmstoffe ein und verarbeiten Wärmedämmverbundsysteme.
Sie montieren Trockenbaumaterialien und Systembauelemente. Sie messen die zu bearbeitenden Flächen ab und bestimmen den Materialbedarf. Flächen und Objekte, die sie nicht beschichten, schützen sie mit Folien oder durch Einhausungen vor Spritzern und Beschädigungen. Sie bauen ggf. Arbeitsgerüste auf und ab, bedienen Hubarbeitsbühnen sowie Förder- und Transporteinrichtungen.

Ausbildungsort/-dauer
Betrieb und Berufsschule, 3 Jahre
Wo arbeit man?

– im Maler- und Lackiererhandwerk
– in Betrieben für Bodenbeschichtungstechnik
– im Stuckateurgewerbe
– im Trockenbau
–  im Fassadenbau

Worauf kommt es an?
 -Beobachtungsgenauigkeit (z.B. Erkennen von Oberflächenunebenheiten, Rissen oder Verfärbungen)
– Handgeschick (z.B. Auftragen von Spachtelmasse auf unebene Untergründe)
– Auge-Hand-Koordination (z.B. Zuschneiden von Tapeten)
– Körperbeherrschung (z.B. Arbeiten auf Gerüsten an Außenfassaden)
– Handwerkliches Geschick (z.B. Durchführen von Sanierungsarbeiten mithilfe von Handwerkzeugen und handgeführten Maschinen)
– Technisches Verständnis (z.B. Durchführen des Wartungsdienstes an Korrosionsschutzmaschinen mit Fehlerbehebung) 

Schulfächer:
-Mathematik:
Zum Berechnen von Flächen, Volumina, Gewichten von Dämm- und Isoliermaterial sowie des Bedarfs an Farben und Lösungsmitteln sind Mathematikkenntnisse in der Ausbildung unabdingbar.
-Chemie:
Chemische Kenntnisse erleichtern in der Ausbildung das Verständnis für das chemische Verhalten von Untergrund und Beschichtung.
-Werken/Technik:
Für die Arbeit z.B. mit Beschichtungswerkzeugen wie Farbroller, Pinsel und Bürsten sind Erfahrungen im technischen Werken hilfreich. Kenntnisse im Bereich Technisches Zeichnen sind für die Auszubildenden beim Lesen und Anfertigen von Skizzen und Plänen von Vorteil.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hauptschulabschluss ein. Jede/r Fünfte hatte an einer Berufsvorbereitungsmaßnahme teilgenommen.